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Oliver Leicht Quartett
Oliver Leicht ‒ cl, alto-cl
Hendrik Soll ‒ p
Matthias Eichhorn ‒ b
Jens Düppe ‒ dr
Klarinette und die noch seltener zu hörende Alt-Klarinette in Verbindung mit einer fantastischen Rhythmusgruppe ‒ und dieses Quartett um Bandleader Oliver Leicht spielt modernen, melodischen Jazz. So lässt sich das Ensemble kurz und prägnant beschreiben.
Im Programm finden sich Kompositionen von so unterschiedlichen Musikern wie Cole Porter, Charlie Parker, Duke Ellington, Jimmy Giuffre und Lester Young ‒ teils in Arrangements von Leicht selbst oder adaptiert von berühmten Vorlagen wie z.B. von Bob Brookmeyer. Diese bilden den großen Rahmen, in dem die vier Musiker bei jeder Darbietung ihr raumfüllendes, musikalisches Gemälde gemeinsam neu kreieren.
Um den Band-Sound näher zu beschreiben, sei ein Zitat erwähnt, das über Leicht́s Kompositionen bereits zu lesen war: „Die Musik erklingt erkennbar im Geist einer Zeit, als gestandene Männer noch Melodien intonieren durften.“
Oliver Leicht
Seit über 25 Jahren ist der Saxophonist und Klarinettist Oliver Leicht auf den Bühnen und in den Studios dieser Welt unterwegs. Nach der teilweise klassischen Ausbildung an den Musikhochschulen in Mannheim und Köln sowie dem Landesjugendjazzorchester Hessen und dem Bundesjugendjazzorchester spielte er bis heute mit vielen unterschiedlichen Künstlern und Bands, so war er Mitglied in Peter Herbolzheimeŕs RC & B, und Bob Brookmeyeŕs New Art Orchestra, wirkte mit bei Produktionen mit Stefan Raab und den Heavytones, Die Fantastischen Vier und Deutschland sucht den Superstar und spielt bei [re:jazz], der Sängerin Efrat Alony und seinen eigenen Projekten Oliver Leicht [Acht.] und Herrenrunde. Seit 2005 ist er darüber hinaus Mitglied der Big Band des Hessischen Rundfunks und auch verstärkt als Komponist und Arrangeur tätig.
Von den unzähligen CD́s dieser und anderer Ensembles seien die letzten Veröffentlichungen unter eigenem Namen besonders hervorgehoben: Das Quartett „Herrenrunde“ feat. Ack Van Rooyen, das Oktett [Acht.] mit seiner mittlerweile zweiten CD „Räume“ und seine Musik im Bigband Format mit der hr- Bigband, veröffentlicht auf der CD „composed &arranged“.
Hendrik Soll
Hendrik Soll (*1963) begann mit einer klassischen Klavierausbildung, war als Jugendlicher mit Bands der Musikszene Ruhrgebiet aktiv und arbeitet nunmehr seit über 20 Jahren als freischaffender Musiker.
Seit vielen Jahren ist Soll der Pianist des Engstfeld/Weiss Quartett und pflegt eine intensive musikalische Partnerschaft mit dem Kölner Posaunisten Henning Berg. Er spielt im Quartett von André Nendza und konzertierte mit Bob Brookmeyers 'New Art Orchestra' im Village Vanguard, mit Benny Bailey, Christian Ramond, Jarek Smietana, Jarmo Hoogendijk, Hayden Chisholm, Peter Weiss auf der Expo 2000, oder mit der Till Brönner Band auf diversen Festivals. Seit 2010 ist er dort Professor für Jazzklavier.
Matthias Eichhorn
Matthias Eichhorn lebt in Weimar und ist freischaffend als Musiker tätig, spielt in verschiedensten Bandprojekten unterschiedlichster Genres von Trio bis Bigband und unterrichtet privat, an der Musik- und Kunstschule Jena sowie seit 2011 im
Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig.
Seine CD-Debüt gab er mit dem "Trio CEG" mit der Platte "relativ attraktiv", danach folgten eine EP mit dem Quartett "Change Request" sowie das Album "Die erträgliche Leichtigkeit des Seins". Ein Highlight ist die CD "Everything Can Change" mit dem Lorenzo Frizzera Trio sowie dem weltbekannten Hammond- Organisten Joey DeFrancesco.
Eichhorn wirkte außerdem als Bassist, Cellist und Co-Produzent auf verschiedenen Popveröffentlichungen mit, so unter anderem bei Clueso, Ryo, Norman Sinn, Max Prosa und Anne Haight.
Jens Düppe
Jens Düppe lebt in Köln und spielt als Schlagzeuger in zahlreichen international tätigen Formationen. Er bekam früh Klavierunterricht, begann mit 10 Jahren Schlagzeug zu lernen und studierte bis 2002 Jazz an den Musikhochschulen in Weimar, Amsterdam und New York City. Düppe war lange Zeit Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters (BuJazzO). 2003 holte ihn Albert Mangelsdorff ins Deutsch-Französische Jazz Ensemble und arbeitete daraufhin mit Düppe zusammen im Mangelsdorf-Dauner Quintett. Für das GOETHE Institut war Düppe bereits in allen 5 Kontinenten tätig, mit wechselnden Besetzungen und Projekten.
OLIVER LEICHT [ACHT.]
Oliver Leicht cl, as, alto-cl, elecric-cl
Hendrik Soll p
Norbert Scholly git
Ingmar Heller b
Jens Düppe dr
Linus Bernoulli fr-hrn
Christian Jaksjø euph
Klaus Heidenreich tb
Jan Schreiner b-tb, tuba
Sie ist durch mittlerweile drei CD´s etabliert und doch nach wie vor ungewöhnlich: Die Besetzung von tiefem Blech, Altsaxophon oder Klarinette und Rhythmusgruppe, in aller Kürze [Acht.] benannt. Das Ensemble spielt seit mittlerweile über 10 Jahren Oliver Leichts Musik, und changiert dabei zwischen ausladenden kompositorischen Teilen und spannenden Improvisationen der hochkarätigen Mitglieder. Eben eine Form zwischen Small- und Big-Band, die beide Teile zulässt und nichts ausblendet. Oder in den Worten des Bandleaders: „[Acht.] ist ein Ensemble, mit dem ich komplexe Arrangements verwirklichen kann, ohne auf die improvisatorische Interaktion einer kleinen Band zu verzichten zu müssen.“
Bei der aktuellen, im November 2016 erschienenen Veröffentlichung werden zusätzlich das Klavier und Leichts elektrische Klarinette eingeflochten – und beide Elemente fügen sich nahtlos ein in das Klangbild des Ensembles. Aus [Acht.] wird Leicht plus [Acht.] und Kritiker wie Zuhörer zeigen sich begeistert, ob wegen oder trotz der Tatsache, dass die Musik eine sehr breite stilistische Spannweite abdeckt, das sei dahingestellt. Für den Komponisten selbst ist es die Summe seiner teils noch breiter aufgestellten musikalischen Interessen – und die reichen von Club-/Pop-Musik über Jazz in all seinen Facetten und Einflüssen aus Klassik bis hin zu Neuer Musik.
Das Titel-Stück der CD "The State of Things" stellt für Leicht den aktuellen Stand seiner kompositorischen Arbeit dar. Diese Bezeichnung weckt in ihm aber auch die Erinnerung an den gleichnamigen Filmtitel von Wim Wenders und an das Zitat des Kameramannes im Film: " Das Leben ist in Farbe, aber schwarz-weiß ist realistischer." Weder die Handlung noch die Bilder dieses wunderbar düsteren Films von 1982 sollen als Inspiration gelten, aber vielleicht schafft es die Musik, dem Zuhörer das eine oder andere Bild zu suggerieren - mal in schwarz-weiß, mal in Farbe.
Foto by Oliver Leicht
Foto by Oliver Leicht
Foto by Marc Petri
Foto by Ben Knabe
Foto by Ben Knabe
Foto by Ben Knabe
Foto by Ben Knabe
Foto by Nadine Targiel
Foto by Nadine Targiel
Foto by Frank Schindelbeck
Foto by Oliver Leicht
Foto by Anja Meyer
Foto by Marc Petri